© Dimiter Panev
Fly We To The Moon
Fly We To The Moon: NuJazz aus Bulgarien
Das Piano wird in diesem Jahr im Zentrum der Aufmerksamkeit und der Bühne sein. Mit Nu Jazz eröffnen zunächst die experimentellen Könner aus Osteuropa, nämlich Zoltan Lantos‘s OpenSource (HUN) mit Zoltan Lantos (Violine, Electronics) Aron Talas (Keyboards), Tibor Fonay (Bassgitarre, Kontrabass), Laszlo Csizi (Schlagzeug) und Andrew J (Turntable, Electronics) und „FlyWeToTheMoon” (BG) mit Rokko Zahariev (Trompete, Percussion), Georgi Donchev (Bass), Todor Stoyanov (Keyboard) und Alexander Daniel (Schlagzeug). Am Freitag gestalten dann das Stefan Schultze Trio (D), das Veryan Weston Trio (UK) und das Uli Gumpert Quartett (D) im Forum Gestaltung einen Klubabend. In Gumperts Quartett erklingt Einiges: Film- und Theatermusik, die Tiefe des Blues, das Chaos des Freien. Die passende Rhythmusgruppe mit Jan Roder und Michael Griener versteht sich blindlings, tönt frisch, überraschend, verspielt-humorvoll und unberechenbar.
Sonnabend folgt dann der Piano-Abend im Gesellschaftshaus mit Aki Takase (solo), Julie Sassoon im Duo mit Schlagzeuger Willi Kellers und das Joachim Kühn New Trio mit dem kanadischen Bassisten Chris Jennings und dem Schlagzeuger Eric Schaefer. Das jüngst gegründete New Trio markiert die Rückkehr des Pianisten zur klassischen Besetzung. Der Bandleader zeigt sich vom Elan, der Kraft und dem feinsinnigen Spiel seiner jungen Mitspieler inspiriert, spielt sparsamer und lässt der Musik mehr Raum. So kann sich der Groove entfalten. Zum Abschluss am Sonntagmittag spielt das LeipJAZZig Orkester unter der Leitung von Stephan König Kompositionen eines Künstlers, dem man 1948 unamerikanisches Verhalten vorgeworfen und des Landes verwiesen hatte: Hanns Eisler. Parallel zum Konzert gibt es kostenlos für Kinder im Alter von 4 bis 8 Jahren ein musikalisches Programm zum Mitmachen: „Wir kochen heute Musiksuppe.“ Experimentelle Küche also mit musikalischen Zutaten und der Musikpädagogin Claudia Bandarau.
