Welche anspruchsvollen Partien von den gefeierten Sängerstars des 18. Jahrhunderts interpretiert worden sind, davon könnte es eine Ahnung geben beim 9. Internationalen Telemann-Wettbewerb.
Dieser ist erstmals für Gesang ausgeschrieben und lockt fast 50 junge Sängerinnen und Sänger aus elf Ländern in die Landeshauptstadt. In den einzelnen, sich vom Schwierigkeitsgrad her steigernden, öffentlich zugänglichen Wettbewerbsrunden erklingen ausschließlich Werke Telemanns, etliche davon zum allerersten Mal. Denn ein Großteil der Vokalstücke wurden von den Wissenschaftlern des Magdeburger Telemann-Zentrums erst aus Handschriften erschlossen, publiziert und damit der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Die prominent besetzte Fachjury besteht aus selbst musikalisch aktiven Sängerinnen und Sängern: Jan Kobow, Elisabeth Scholl, Marek Rzepka und Britta Schwarz.
© Ronny Hartmann
Telemann-Wettbewerb
Junge Künstler aus elf Ländern sind am 9. Telemann-Wettbewerb beteiligt
Den Juryvorsitz hat David Stern übernommen, der Leiter des französischen Ensembles „Opera Fuoco“ und Dirigent der Aufführung der Oper „Damon“ während der Telemann-Festtage 2016.
Flankiert wird der Wettbewerb traditionell von exzellent besetzten Konzerten, in diesem Jahr mit „Musique de Table“ mit Teilnehmern vergangener Telemann-Wettbewerbe unter der Leitung von Michael Schneider sowie von der Aufführung von Telemanns „Markuspassion“ 1767 mit der Biederitzer Kantorei.
Termin: 10.-19. März, Gesellschaftshaus
Genauer Zeitplan: www.telemann.org
Musique de Table: 17.3., 19.30 Uhr, Gesellschaftshaus
Markuspassion 1767: 18.3., 17 Uhr, Dom Remter
Abschlusskonzert: 19.3., 11 Uhr, Gesellschaftshaus
