CPunkt
Mit viel Liebe gemacht.
„Du bist mittlerweile wie die Band Keimzeit, die spielen auch länger, als ihr Publikum durchhalten kann.“ sagte mein heutiger Coach, also mein Angetrauter, bei Kilometer 27 zu mir. Aber schön der Reihe nach. Diese Woche bestand wie alle vorherigen Trainingswochen auch, aus drei Trainingseinheiten. Montag habe ich mit Uwe und Jean eine flotte 7km-Runde durch den Stadtpark gedreht. Vorher und nachher prima Dehnübungen und jede Menge Mentalcoaching von Uwe. Am Mittwochmorgen stand eine 10km- Runde im GA1 auf dem Programm und ich lief die 10,31 km in einer gemütlichen Stunde und 11 Minuten. Das tolle dabei war, dass ich die ganze Zeit (und ja, es ging auch viel bergauf) mit meiner Mutter telefoniert habe. So verflog die Zeit, also „wie im Lauf“. Das dritte Training war mit 3,5 Stunden somit am Wochenende dran. Gestern hatte ich anderes vor, also startete ich heute Vormittag nach meinem Läufermüsli. Da es am Mittwoch so schön war, wollte ich diese Runde, leicht erweitert, 3 Mal laufen. Auf Runde 1 fuhr mein Mann mit dem Rad neben mir und wir erzählten nebenbei. Wie dir sicher schon aufgefallen ist, Magdeburg, habe ich durch mein intensiviertes Training meine Freundin Ina, mit der ich ja eigentlich immer sonntags lief, wortwörtlich abgehängt. Ein Zustand, der uns beiden nicht gefällt. Also habe ich sie (meine Runde ging an ihrem Haus vorbei) auf Runde 2 eingesackt. Mein Mann fuhr unterdessen unseren Sohn von seinem Chorkonzert abholen. Auch auf Runde zwei quasselte ich noch problemlos. Ab Kilometer 21, Ina hatte nach ca. 10,5 km gefinisht, lief ich alleine weiter. So weit so gut. Ab Kilometer 24 ging es (ein drittes Mal) steil bergauf und ab da tat dann alles weh. Mein Mann tauchte aber unten am Berg mit seinem Rad wieder auf und gab mir, wie einem lahmen Rennpferd, frisches Wasser. Einsilbig blubberte ich einen undankbaren Gruß, nach Reden war mir nicht mehr. Ab Kilometer 26,17 und 3 Stunden und 5 Minuten stieg meine (neue) Uhr aus. Aha, die muss also auch laden! Mistvieh! Ich war bocksauer und da es meine Beine wohl auch waren, fluchte ich laut und zickig wie ein Bierkutscher auf der Landstraße. Ich hätte heulen und (sehr, sehr wütend) sofort aufhören können. Mein Mann hat dann manuell die ungefähre verbleibende Zeit erfasst und sie mir im 5-Minuten-Rhythmus angesagt. Das wird also definitiv kein Spaziergang am 19. Oktober. In 3, 5 Stunden bin ich also um die 30 km gelaufen und habe dabei insgesamt 245 Höhenmeter absolviert. Danach habe ich mir erstmal ein heißes Rheumabad gegönnt und mein Coach verwöhnte mich mit einem selbstgeschäumten Café Latte. Was will Frau mehr. Eure jetzt doch stolze und auf der Couch liegende CPunkt P.S. Während ich diese Zeilen klimpere, läuft Kumpel Jean seinen langen Wochenlauf. Ich bin mental bei ihm.
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Kommentar-FeedDie liebe Technik
Cafe Latte nach Rheumabad
Cornelia vor mehr als 10 Jahren