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Mühle Zänker
Müller Lüttner lässt Mehl in traditionellen Behältern aus Holz reifen.
Der frische Duft von Getreide steigt einem in die Nase. In einem Meer von Mehlsäcken steht Müller Lüttner und erklärt begeistert den Unterschied zwischen seinem und industriellem Mehl. Während man im Supermarkt vorrangig die helle Weizenmehltype 550 findet, überzeugen die dunkleren Roggen- und Weizenmehle der Mühle Zänker mit dem vierfachen Mineralstoffgehalt. Das liegt daran, dass die vitamin- und mineralstoffreiche Schale mitgemahlen wird. Eine Familientradition, die seit fast 120 Jahren besteht und die Liane und Gerald Lüttner weiter führen.
Ohne Angestellte und Expansion schafften sie nach der Wende den Sprung von der Plan- in die Marktwirtschaft. Ein Müller aus der Nähe von Nürnberg riet ihnen damals: „Nehmt Naturkost! Da verdient ihr zwar keine Million mit, aber das wächst!“ Er sollte recht behalten. Mitte der 90er-Jahre kam der kleine Mühlen-Laden dazu, der mit seiner hölzernen Einrichtung eine heimelige Stöberatmosphäre schafft. „Am Anfang hatten wir nur fünf eigene Produkte, jetzt müssten es schon über hundert sein.“, überlegt Liane Lüttner. Kartoffeln vom Bio-Landwirt, Wein oder Biohonig, die Auswahl an Ökoprodukten ist groß. Ob für Kuchen, Suppen, Soßen oder Brot, im Mühlenladen finden sich die Grundzutaten für eine gesunde Ernährung. Sogar eine Führung durch die kleine Mühle kann man buchen. Ohne Online-Shop setzen sie auf persönliche Begegnungen und bleiben damit trotzdem hoch modern.
Weitere Information zur Mühler Zänker, dem Hofladen und den Produkten der Familie Lüttner gibt es hier.