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Weit rumgekommen und zurückgekehrt: Marc Gürtler
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Perfekte Elblage: Das Weltrad
Marc Gürtler liebt es, über den Fluss zu schauen, hinüber in die Elbwiesen von Grünewalde. „Auf die Lage kommt es an, und die ist hier perfekt“. Den Kochberuf hat er noch zu DDR-Zeiten im Haus des Handwerks gelernt, ehe es ihn hinauszog in die Welt und durch alle Kontinente: von Ascona über New York, San Francisco und Fernost führte der Weg, eine Zeit arbeitete er auch als Privatkoch der Rothschilds. Was er dabei lernte, war eine Contemporary Cuisine, also eine moderne, freie Interpretation von Gerichten. Seit 15. März ist er zurück in der alten Heimat und mit seiner Welterfahrung klingt der Satz „Essen im Restaurant ist hierzulande immer noch mehr Nahrung und weniger Erlebnis.“ Das will er mit dem Weltrad ein Stück ändern, dafür hat er sich ein 40-monatiges Sabbatical genommen, um am Schönebecker Elbufer kulinarisch etwas aufzubauen. Aus den fünf Leuten vom Frühjahr ist mittlerweile ein Team von 20 Leuten gewachsen, bemerkenswert in Zeiten, da überall in der Gastronomie Personal gesucht wird. Der Schwerpunkt seiner Küche sind „gute Steaks“, wie er das ausdrückt und er meint damit vor allem erstklassige Fleischqualität, die gar nicht so einfach zu bekommen ist, wie man meinen könnte. Mit Event-Cooking wie seinen sommerlichen Camper Diners oder einer gemeinsamen Kochshow mit Rocco Esposito vom „Culinaria“ hat er sich binnen weniger Monate einen Namen gemacht, der längst weit über Schönebeck hinausstrahlt. Eine Viertelmillion Euro haben die Eigentümer investiert, an der nagelneuen Veranda wurden gerade die Windschutz-Stoffe angebracht, sodass man auch an schönen Oktobertagen noch draußen sitzen kann. Dazu passen die Kochevents des Herbstes: Am 26. November wird es ein Rückevent im „Culinaria“ geben, am 25. Dezember ist ein Live Chrismas Cooking auf der Veranda geplant, Tickets gibt es für 99 Euro pro Person.
