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Bauleiter Volker Goslicki und Wobau-Geschäftsführer Peter Lackner auf dem Balkon des „Stadt Prag“
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Die obere Etage mit dem Saal wird zu individuellen Mietflächen
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Im unteren Saal zieht das Augustiner Wirtshaus ein
Es war die gastronomische Nachricht des noch jungen Jahres: Zweieinhalb Jahre nach dem Auszug der Fastfoodkette McDonalds hat die Wobau einen Mietvertrag für das ehemalige „Kaffee Stadt Prag“ unterschrieben. Die Laggner-Gruppe, die deutschlandweit eine Vielzahl Schankwirtschaften der Münchner Augustiner Brauerei betreibt, will Ende 2026 hier mit einem Wirtshaus einziehen. Der künftige Name ist bezeichnenderweise „Augustiner Stadt Prag“. Heißt, der legendäre Name des Lokals wird wiederbelebt.
In diesen Tagen hat die Wobau bereits mit dem Umbau des Objektes begonnen. Bereits wenige Tage nach Vertragsabschluss ist ein Großteil der in den Wendejahren von McDonalds vorgenommen Einbauten rückgebaut. Baulich ist man bestrebt, das Erbe des „Stadt Prag“ sichtbar zu machen und den Auflagen des Denkmalschutzes gerecht zu werden. So ist im Eingangsfoyer die einst offene Treppe in die erste Etage wieder freigelegt. In dem Bereich wird ein bayerntypische „Bierschwemme“ entstehen, samt einem Ausschank hin zum Breiten Weg.
Die künftige Aufteilung des Objektes steht dabei fest: Im Erdgeschoss wird das künftige Augustiner Wirtshaus einziehen, in der ersten Etage mit dem dort ebenfalls vorhandenen Säulensaal und der prächtigen Freiterrasse auf dem Balkon entstehen hingegen Mietflächen für individuelle Events. Dieser Bereich wird dann von der Wobau betrieben. Dafür investiert man ordentlich. Schon 2023 wurde im unteren Saal das Wandbild „Weinlese auf Ückeritz“ restauriert. Eine Herausforderung ist, dass manche Denkmalschutzauflage mit aktuellen baulichen Sicherheitsanforderungen kollidieren. So sind die kunstvollen Geländer der Treppenanlagen oder die Sandsteinbrüstung um den Freibalkon nach den heutigen DIN-Vorschriften zu niedrig. Auch dafür wird man sicher Lösungen finden.