Als die Gebeine der Königin Editha im Magdeburger Dom 2007 gefunden wurden, begab sich die Schriftstellerin Regine Sondermann auf eine Spurensuche, die sie wie eine Reise in ein entferntes Land erlebte. Dabei ließ sie sich auch von Exponaten inspirieren, die sie in der ersten Ottoausstellung in Magdeburg gesehen hatte. Sie fragte sich: „Welche Gegenstände könnte Königin Editha mit ihren Händen berührt haben?“ Das Ergebnis der Recherchen ist ein Lebensbericht der englischen Prinzessin, als könnte sie aus der Distanz von über tausend Jahren das Wort an uns richten. Er handelt von den alltäglichen Problemen dieser Frau, aber auch von den großen historischen Ereignissen, die sie mit König Otto erlebte. Der Schriftstellerin war es wichtiger, sich an den aktuellen Stand der Geschichtsforschung zu halten, als das Mittelalter zu verklären und die Beziehung von Otto und Editha zu romantisieren.
Brunhild Fischer, die eine klassische Konzertausbildung in Querflöte hat und seit Jahren in Leipzig die Agentur Classic betreibt, wird zwischen den Textstücken eigene Kompositionen spielen bzw. improvisieren. Mittels einer Soundanlage gelingt es ihr ein Thema in dem Bauwerk zum Schweben zu bringen und mit mehreren Stimmen zu unterlegen.