Die Brüder Sebastian und Tobias Hengstmann sind zusammen mit Vater Frank Hengstmann nach diversen Coronawellen immer noch live auf ihrer Bühne am Breiten Weg 37 zu erleben. Eine sehr gute Steuerberaterin, nicht zu erschütternder Überlebenswille und natürlich der Drang auf die Bühne zeichnen sich für diese Tatsache verantwortlich. Trotzdem ist die momentane Not des Hauses Hengstmann nicht gering. Diese Not wird aber von den drei Kabarettisten als Absprungrampe für ihr neues, elftes, gemeinsames Kabarettprogramm genutzt. Alle Nöte dieser Gesellschaft, der Politik und des aktuellen Zeitgesehens werden genau unter die satirische Lupe genommen. Mit Musik und bekannten und beliebten Figuren werden sie dem Publikum einen wunderbaren Abend bereiten.
Im Ankündigungstext des neuen Programms kann man dazu folgendes lesen:Wie beschreibt man eigentlich das Wort „Not“? Vielleicht so. Wenn man durch eigene Schuld in irgendetwas hinein geraten ist und weiß aber nicht wie man aus dieser Situation glimpflich wieder raus kommt. Es könnte aber sein, dass man durch das Tun und Handeln anderer Personen in Not gerät. Oft durch Zufall oder widerwärtiges Kalkül von Personen, die einem das bisschen Glück, das man hat, nicht gönnen, weil diese widerwärtigen Personen das bisschen Glück, das man hat, auch noch auf ihre Seite ziehen wollen. Wir reden hier aber nicht nur von Politikern. Neid und Missgunst ist in dieser sogenannten Demokratie ein ungeliebter Stützpfeiler im Umgang der Menschen miteinander. Welche Worte aber verbindet man eigentlich mit „Not“? Nun, zum Beispiel den Terminus: Geldnot! Oder Notdurft! Am schlimmsten aber ist geistige Not! Viele, die in Not leben, wissen gar nicht, dass sie in Not leben. Sie ergeben sich ihrem Schicksal und halten das dann auch noch für „Not“wendig. Selbst wenn sie darauf kommen könnten, den „Not“ruf zu nutzen, um einen „Not“arzt zu rufen. Der Notarzt untersucht sie dann und stellt aber keine körperlichen Gebrechen fest und verlässt genervt die Wohnung. Du aber sagst: Ich bin in großer Not! Der Arzt meint dann beim Hinausgehen: Genau so sieht es hier auch aus!. Aber ich habe da noch einen Tipp für sie. Das Ende aller Not ist nun mal der Tod! Aber achten sie darauf das der Gottesacker nicht Not“dürftig gepflegt wird. Ich wünsche ihnen noch ein langes Leben. Und mit der Not müssen sie eben lernen um zugehen. Das scheint mir am „Not“wendigsten.