Downfall Of Gaia werden bereits seit der Gründung der Band begeistert von ihren treuen Fans und der Presse gefeiert. Ihr nunmehr fünftes Album hebt das international besetzte Quartett nun auf die nächsthöhere Stufe. Die sechs Songs von Ethic Of Radical Finitude sind melodischer, strukturierter und dynamischer denn je, wobei sich der epische Metal-Sound mit seinen originellen Sludge- und Crust-Elementen, an dem die Mitglieder mit jedem Release gefeilt haben, weiter zuspitzt. „Wir verbinden die Aspekte unserer früheren Platten mit der Marschroute von Atrophy (2016)“, erklärt Gitarrist und Sänger Dominik Goncalves dos Reis. „Es gibt lange atmosphärische Parts als Atempausen, für deren Entfaltung wir uns Zeit lassen, aber andererseits auch sowohl brutale als auch melodische Blastbeat-Parts. Jedes Stück stellt gewissermaßen eine Reise dar, auf der man Hoch und Tiefs erlebt.“
Dabei experimentierten sie mit Klängen, die man so noch nie von ihnen gehört hat, setzten erstmals klaren Gesang ein, außerdem ein Glockenspiel und gesprochene Parts während der ruhigeren Momente. Das Album gibt also eine erweiterte Vorstellung davon wieder, wie Downfall Of Gaia klingen können. Anders als die Vorgänger ist Ethic Of Radical Finitude strenggenommen kein Konzeptwerk, doch ein Leitmotiv klammert alle Songs: Unzufriedenheit und die niemals versiegende Gier nach mehr. „Wahrscheinlich sehnt sich jeder in seinem Leben nach einem ‚warmen‘, sicheren, für ihn persönlich besonderen Ort. Man glaubt, sich ‚heimisch‘ oder ‚geborgen‘ fühlen zu müssen, um zufrieden zu sein, sollte aber vielleicht einsehen, dass man vielleicht niemals irgendwo ‚ankommt‘“, erwägt Goncalves dos Reis.