In Deutschland leben heute schätzungsweise 2,65 Millionen Kinder mit alkoholkranken Eltern unter einem Dach. Noch einmal ca. 50.000 Kinder haben Eltern, die von illegalen Suchtmitteln abhängig sind. Fast jedes sechste Kind kommt aus einer Suchtfamilie. Ihr Risiko, als Erwachsene selbst suchtkrank zu werden, ist im Vergleich zu Kindern aus nichtsüchtigen Familien bis zu sechsfach erhöht. Eine Kindheit im Schatten elterlicher Sucht ist gekennzeichnet von einer Atmosphäre ständiger Angst, Unsicherheit und Scham sowie einem Mangel an emotionaler Zuwendung und Geborgenheit. Häufig kommen Gewalt, Vernachlässigung und Missbrauch hinzu. An den Folgen einer solchen Kindheit leiden die Kinder ihr Leben lang.
Die Bilder der Ausstellung unter dem Motto „Ach wie gut, dass niemand weiß...!“ wurden 2018 von Schülerinnen und Schülern einer „Erzieherklasse“ der Fachschule in Wolmirstedt (Bodelschwingh-Haus, Evangelische Fachschule für Soziale Berufe) zum Thema erstellt und können bis zum 19.02. im Erdgeschoss der KulturFabrik besichtigt werden.
Eintritt: frei // Verantwortlich: Netzwerkstelle Kinderschutz und Frühe Hilfen des Landkreises Börde & Fachstelle für Suchtprävention der Drogen- und Suchtberatungsstelle HDL