© Martin Noll
Anastasis
Der 1960 in Nordhessen geborene Maler Martin Noll studierte an der Hochschule der Künste Berlin Malerei und schloss dieses Studium 1987 als Meisterschüler ab. Er hat künstlerische Drucktechniken auf besondere Weise verfeinert, kombiniert sie mit Malerei. Seine Bilder haben eine historische Anmutung, wirken in ihren Untergründen wie Stein oder Pergament, auf dem sich scheinbar zufällig Schriften und Figürliches abgedruckt haben. Immer mehr werden Zitate aus der Kunstgeschichte, neben der uns umgebenden abbildüberfluteten Alltäglichkeit, Gegenstand seiner Bilder. Einfaches, banales gesellt sich neben geheimnisshaft isolierten Bildern und Zeichen.
Ca. 80 Werke wird der Künstler, der bereits seit 24 Jahren europaweit ausstellt und ein Atelier auf dem Schloss Flechtingen betreibt, in der KulturFabrik präsentieren. Die kürzlich entstandene Bildersammlung aus der Alvenslebenschen Bibliothek auf Schloss Hundisburg wird die Werkauswahl abrunden. Diese Arbeiten basieren auf Illustrationen aus den Büchern des 16 Jahrhunderts der Alvenslebenschen Bibliothek.
In seinen 2013 begonnenen Arbeiten zitiert Noll Bilder aus dieser Bibliothek und lässt sie in neuer Form und Farbe zu erzählenden Bildern neu entstehen. Von der Öl-Druckfarbe des 16. Jahrhunderts zu den aktuellen Arbeiten mit ebenso einer Öl-Druckfarbe liegen viele Zwischenschritte fototechnischen und digitalen Charakters.
Die Ausstellung kann bis zum 31.10.15 besichtigt werden. Eintritt: frei
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