In einer nahen Zukunft wird die Menschheit von einer rätselhaften Krankheit heimgesucht, die einige Menschen nach und nach in tierähnliche Kreaturen verwandelt. Beim Transfer in ein extra gebautes Zentrum, in welchem versucht werden soll die genetischen Mutationen aufzuhalten, kommt es zu einem Unfall. Angetrieben durch die Angst vor dem Andersartigen bricht offene Feindseligkeit in der örtlichen Gemeinde gegenüber den Kreaturen aus, die sich nach dem Ausbruch in die umliegende Wildnis zurückgezogen haben. Darunter auch die Mutter des 16jährigen Émile, der sich zusammen mit seinem Vater François auf die verzweifelte Suche nach ihr begibt. Während François an der Vergangenheit festhält, bemerkt Émile erste Mutationen an seinem eigenen Körper.
Regisseur Thomas Cailleys Debutfilm „Liebe auf den ersten Schlag“ feierte seine Premiere direkt bei den Filmfestspielen in Cannes, gewann dort den FIPRESCI-Preis für den besten Film aus einer Nebenreihe und erhielt im folgenden Jahr drei César-Auszeichnungen – darunter für den besten Erstlingsfilm. Seine erste Serie „Ad Vitam – In alle Ewigkeit“ wurde beim Toronto International Film Festival ausgewählt und 2018 bei Séries Mania als beste französische Serie des Jahres ausgezeichnet. Mit seinem neusten Fantasy-Film "Animalia" feierte Cailley eine vielbeachtete Weltpremiere als Eröffnungsfilm von Un Certain Regard bei den diesjährigen Internationalen Filmfestspielen von Cannes. In der Hauptrolle spielt mit großer Verletzlichkeit der aufstrebende Newcomer Paul Kircher, der in seiner Debutrolle im Drama „Der Gymnasiast » als Bester Hauptdarsteller beim San Sebastiàn International Film Festival ausgezeichnet wurde und hier an der Seite von Romain Duris („Warten auf Bojangles », „L’Auberge Espagnole ») zu sehen ist. Thomas Cailleys tiefgründiges Fantasy-Drama über das Erwachsenwerden entfaltet sich als wahrhaftiger Schatz an beeindruckenden Bildern. Das Resultat ist ein mitreißender Film, der die bewegende Geschichte eines Vaters und seines Sohnes erzählt, die gemeinsam den Weg ins Erwachsenendasein antreten und dabei lernen, bedingungslos füreinander da zu sein.