Der Dokumentarfilmer Willms erzählt die Geschichte der Revolution und Konterrevolution seit Ausbruch des Arabischen Frühlings 2011 in Ägypten vor allem als künstlerische Emanzipationsgeschichte. Dabei zeichnet er ein ebenso faszinierendes wie schlüssiges Bild der ägyptischen Jugend. Im Zentrum stehen fünf junge kreative Künstler. Für sie alle brach nach dem Sturz Mubaraks eine neue Zeit an, in der sie sich unter großen Gefahren die Straße und den öffentlichen Raum mühsam zurückeroberten. Sie benutzten die Mauern der Stadt, um mittels Street-Art und Graffitis Auskunft zu geben über das eigene Befinden. Gleichsam ein künstlerischer Akt der Freiheit und des Aufbegehrens gegen die alten und neuen autoritären Kräfte im Lande.