Auf hoher See gibt es kein Entrinnen: Drei Schiffbrüchige in Frack und Smoking verhandeln miteinander. In pointierten Dialogen werden die Lügen und Phrasen erkennbar.
Als deren Hunger unerträglich wird und die Frage „Was essen wir denn heute?“ immer stärker über die Planken schwebt, versuchen sie es zunächst mit Appellen: an den Kameradschaftsgeist, die gute Erziehung, an demokratisches Verständnis.
Mrożeks Stück wirkt wie eine Parabel zu unseren heutigen Wahlen, sucht nach der „Lösung“. Das doppelbödige Ende sei hier nicht verraten, nur soviel: Es ist so punktgenau komisch wie perfide.
Anne Struve, Ines Lacroix und Peter Wittig nähern sich virtuos dem Stück in der Regie von Marcus Kaloff