Darf ick bitten? Na klar darf ick – wat ‘ne Frage! Gestatten, Bobby. Auch bekannt als B-Tight. Heute wird jetanzt – und zwar der Aggro Swing. Ja, B-Tight ist wieder zurück – und dieses Mal ist alles bisschen anders. Gelangweilt von einer Rapszene, die sich in endlosen Kopien der Kopie der Kopie ergeht, setzt er mit „Aggro Swing“ auf einen völlig eigenen Sound. Für sein neues Album ließ Bobby sich von einer Epoche inspirieren, die etwas weiter zurück liegt – und die doch einige Parallelen zur heutigen Zeit aufweist. In den Goldenen 20er Jahren galt Berlin als verruchte, exzessive Partymetropole, spannender als Paris, gefährlicher als New York, cooler als London. Und genau diese Energie fängt der Berliner mit „Aggro Swing“ ein. Damit wir uns richtig verstehen: Es ist trotzdem ein Rapalbum durch und durch. Das sich von der grauen Masse der anderen Rapalben aber dadurch abhebt, dass es ein völlig eigenes Soundbild zu bieten hat. Die Beats hat B-Tight allesamt selbst produziert. Klassische HipHop-Drums treffen auf Trompeten, Posaunen und Kontrabass-Klänge, nicht gesamplet, sondern alles selbst eingespielt.