Zwischen 80er-Synthesizern und kratzigen Surfgitarren, zwischen Las-Vegas-Spielkasino und DDR-Eckkneipe, da stehen "Federhall" und nehmen nochmal einen kräftigen Zug von der Zigarette. Sie spielen Garagenrock im feinen Zwirn, Kraut mit NDW-Ästhetik oder manchmal auch nur filigranen Krach. In der Summe entsteht eine deutsch-englische Mischung energetischer Vintageklänge, die jedoch stets das Gefühl vermittelt, sich genau im Hier und Jetzt zu befinden. Ohne Probleme kann man mit seiner Konzertbegleitung vor der Bühne kuscheln und anschließend gemeinsam zum Pogo springen. Danach bringt man seinem Vater noch die Kassette vom Merchtable mit und es wird vor der eingestaubten Stereoanlage im Wohnzimmer getanzt. Bisher hat Quintett zwei EPs zum Besten gegeben. Dazu gesellt sich eine facettenreiche Reihe deutschsprachiger Singles inklusive Videoproduktionen. Doch stets kehren "Federhall" zurück ins Studio und lassen die Bandmaschine wieder anlaufen, denn am Ende zählt nur die ständige Bewegung.
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