Der Zusammenstoß der europäischen Großmächte im Ersten Weltkrieg kostete Millionen Menschenleben und veränderte die politische Landkarte entscheidend. Wie kam es zu dieser vier Jahre andauernden, weltumspannenden Katastrophe? Christopher Clark schildert in seinem neuen Werk die Vorgeschichte des Krieges, wie sie noch nie dargestellt wurde: als nicht gewolltes, auch vermeidbares Ergebnis einer dichten Folge von Ereignissen und Entscheidungen in einer durch vielfältige Beziehungen und Konflikte verflochtenen Welt. Als Professor für Neuere Europäische Geschichte am St. Catharine’s College in Cambridge gehört die Geschichte Preußens und Deutschlands zu seinen Forschungsschwerpunkten. Er ist Autor einer Biografie Wilhelms II., des letzten deutschen Kaisers. Für sein Buch Preußen. Aufstieg und Niedergang 1600-1947 erhielt er 2007 den Wolfson Prize sowie 2010 den Preis des Historischen Kollegs. 2013 verliehen ihm Gerd Biegel und die TU Braunschweig den Braunschweiger Geschichtspreis.
Gesprächsleitung: Dr. Maik Hattenhorst