Der Dom St. Mauritius und St. Katharina ist das Wahrzeichen der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts. Freunde und Förderer des Magdeburger Domes trafen sich erstmalig 1994, um die Idee eines Fördervereins für den ältesten gotischen Kirchenbau auf deutschem Boden zu besprechen.
Nach der Einigung Deutschlands im Jahre 1990 erhielt die Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt (heute Kulturstiftung) den Dom zum Eigentum und hat somit die Baulast zu tragen. Der Evangelischen Domgemeinde wurde das uneingeschränkte Nutzungsrecht eingeräumt. Es war sehr schnell offensichtlich, dass Eigentümer und Nutzer des Domes in absehbarer Zeit nicht in der Lage sein würden, sowohl den vorhandenen Restaurierungsstau vor allem an Ausstattungsgegenständen zu beheben als auch die technischen Einbauten für eine optimale Nutzung zu finanzieren.
Hinzu kam die Erkenntnis, dass es neben der Gemeinde eine große Zahl von Dombegeisterten gab, die keine religiöse Beziehung zum Gebäude hatten, sich aber sehr für den Dom interessierten. Die ersten 44 Vereinsmitglieder gründeten am 9. Februar 1995 den Förderverein Dom zu Magdeburg e. V. und beschlossen, die vielfältigen Möglichkeiten von Bau und Erhaltung, Kultur und Kunst, Ausstattung und Repräsentation, Öffentlichkeit und Nutzung des Domes zu fördern.
In der guten Zusammenarbeit mit der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt und der Evangelischen Domgemeinde sowie dem ehrenamtlichen Engagement vieler liegt der Erfolg der Arbeit des Domfördervereins begründet.
Seit seiner Gründung ermöglichte der Domförderverein durch vielfältige Spendenaktionen die Restaurierung vieler Ausstattungsgegenstände und Skulpturen vor allem im Innenbereich des Domes. Mehr als 2 Millionen Euro konnten eingeworben werben und in die Restaurierung einfließen. Die Ausstellung „Der Magdeburger Dom - gestern und heute“ zeigt ausgewählte Projekte, die realisiert werden konnten. An dem aktuellen Vorhaben, dem Wiederaufbau und der Vervollständigung des Arnstedtschen Epitaphs, arbeitet der Verein bis heute. Inzwischen stehen die ersten aus Sandmasse in 3D gedruckten Ergänzungen kurz vor dem Einbau.