In Honolulu, dem Paradies am Meeresstrand, sprießt es nur so von Mangobäumen, hier dürfen Frauen endlich „in seinen starken Händen happy enden“ und sowieso: flotte, hotte Girls ohne Ende. Auf Hawaii sind einfach alle froh!
Nicht ohne Grund spielen Paul Abrahams Operetten auf Hawaii, in Japan, Nizza und anderen fernen Ländern und Städten, gerade zu einer Zeit, in der sich aus politischen Gründen immer mehr Grenzen schlossen. 1933 musste der jüdische Komponist Deutschland über Nacht verlassen und seine Werke wurden einem Aufführungsverbot unterworfen.
Die klischeehafte Südseeromantik, den reklamehaften Operettenexotismus und die stereotypen Figuren des Genres weiß Abraham in der Blume gekonnt und mit viel Witz zu brechen. Dennoch bleiben Herausforderungen. Ihnen widmet sich die Inszenierung von Julien Chavaz in einer Art Generationendialog, ohne jedoch der mitreißenden Musik mit Anklängen aus dem Jazz und teils schmissigen, teils sentimentalen Melodien sowie der haltlosen Heiterkeit mit vielen komisch-absurden Momenten die Show zu stehlen.