Eine Grenzstation. Irgendwo im Balkan. Drei Grenzer mit dem Restalkohol von gestern in den Knochen schieben Wache. Hinter der Zollschranke beginnt der Tod. Logisch, dass man da nicht so leicht durchgelassen wird: In einem EU-Protokoll muss man erst einmal Zeugnis von seinem Leben ablegen. Esel Georg Schmidt aus Rothenburg an der Wümme, nach 60 harten Arbeitsjahren, in denen er auf 400 Euro-Basis Säcke geschleppt hat, entlassen, hat sich an diesen seltsamen Ort verirrt. Eigentlich wollte er nach Bremen bei Oldenburg – dumm nur, dass an der Grenze noch nie jemand davon gehört hat. Hund, Katze und Hahn ist es ähnlich ergangen: Sie sind enttäuscht und getäuscht worden. Sie sind zu alt für eine Gesellschaft, in der man nicht alt zu sein hat, oder sich wenigstens „zu jung fühlt, um alt zu sein“. Doch wie weiter?Mit lebensgroßen Figuren entwirft das Team um den Oldenburger Theatermacher Pavel Möller-Lück eine heutige Parabel als theatrales Fest auf dem schmalen Grad zwischen Klamauk und Tiefgang, Leben und Tod.
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© Engelhardt