Jane ist jung, verheiratet und gerade Mutter geworden. Doch statt glücklich zu sein, haben sie die Depressionen fest im Griff. Dies soll sich durch eine "Ruhekur" in einem Sommerhaus ändern. Angeordnet von ihrem Ehemann. Eigentlich mag sie das Haus, nur die gelbe Tapete mit dem merkwürdigen Muster im oberen Zimmer zieht sie zunehmend in ihren Bann.
"Die gelbe Tapete"rde 1892 von der Amerikanerin Charlotte Perkins Gilman veröffentlicht und schildert das Los einer Frau, die den Erwartungen der bürgerlichen Gesellschaft an ihre Rolle als Ehefrau und Mutter nicht gerecht wird. Was als Suche nach Ruhe und Erholung beginnt, entwickelt sich zu einem wahnhaften Albtraum. In den 70er Jahren von der Frauenbewegung wiederentdeckt, gilt der Text mittlerweile als Klassiker der feministischen Literatur. In dem Projekt des Wohnzimmertheaters Magdeburg wird die Kurzgeschichte zum Leben erweckt. Die Theatergruppe bleibt hierbei ihrem Konzept treu: das Stück spielt in nur einem Raum und der Zuschauer wird sowohl räumlich als auch emotional mit in das Geschehen gezogen.
Kristin Große verkörpert die Rolle der „Jane“ und Lena Merkle führte Regie. Joachim Große komponierte eigens für diese Produktion die Musik.
Aufgrund der begrenzten Platzzahl ist eine Reservierung unter wohnzimmertheater.magdeburg@googlemail.com empfehlenswert.