Im alten Griechenland geht es drunter und drüber: Nachdem der Trojaner-Prinz Paris die Schönheitskonkurrenz der Göttinnen Venus, Juno und Minerva am Berg Ida für Venus entschieden hat, steht ihm nun als Lohn die schönste Frau der Welt zu: Helena, Tochter des Jupiters und Gemahlin des Spartaner-Königs Menelaos. Als Paris in Sparta eintrifft, ist Helena zunächst hin- und hergerissen zwischen der Treue zu ihrem Ehemann, von dem sie allerdings sehr gelangweilt ist, und dem leidenschaftlichen Begehren, das sie für den schönen Paris empfindet. Doch dann lässt Helena alle Hemmungen fallen. Der gehörnte Ehemann Menelaos überrascht die beiden beim Schäferstündchen, und Paris muss fliehen. Er bedient sich schließlich einer List, um Helena zu entführen, und löst dadurch den Trojanischen Krieg aus …
Absurd und albern, frech und ausgelassen, so präsentiert sich diese Antiken-Parodie des Wahl-Parisers Jacques Offenbach zu dessen 200. Geburtstag. Mit burleskem Witz ziehen Offenbach und seine Librettisten das Personal der griechischen Mythologie durch den Kakao: Könige und Helden, (Halb-)Göttinnen und Priester – alle erscheinen nur allzu menschlich in ihrer eros- oder mammongetriebenen Glückssuche.