Der in seiner Musik aufgehende König des Swingm, wie sich der in Paris auftretende Django Reinhardt selbst nennt, interessiert sich nicht für Politik, kennt nicht einmal Hitler. Seine frühere Geliebte Louise überzeugt den Sinti, der sogar kurzzeitig eine Deutschlandtournee erwogen hatte, von der Notwendigkeit der Flucht. Mit seiner schwangeren Frau und seiner Mutter macht er sich auf den Weg in die Schweiz, trifft sich mit Mitgliedern seiner weitverzweigten Familie und kann das Musizieren nicht lassen, so dass die Nazis auf ihn aufmerksam werden.
Porträt der Gypsy-Swing-Legende Django Reinhardt, das die Lebenslust seiner Musik und seiner Person transportiert und gleichzeitig Anklage gegen Völkermord erhebt. Etienne Comar (Produzent und Drehbuchautor von „Von Göttern und Menschen „) konzentriert sich in seinem Regiedebüt auf die Jahre 1943 bis 1945 und zeichnet seine von Reda Kateb verkörperte Hauptfigur recht vielschichtig als Familienmensch, aber auch eitel und selbstbezogen. „Django” ist ebenso ein Musikfilm bzw. Musikerfilm mit langen, mitreißenden Konzertszenen wie bitteres Historiendrama.