Hans Hoffmann (Franz Rogowski) ist schwul. Im Nachkriegsdeutschland ist Homosexualität allerdings immer noch strafbar. Dementsprechend oft muss Hans seine Zeit hinter Gittern verbringen. Das hält ihn jedoch nicht davon ab, an den ungewöhnlichsten Orten nach der Liebe zu suchen. Die einzige Konstante, die Hans in seinem Leben besitzt, ist sein Zellengenosse Viktor (Georg Friedrich) - ein verurteilter Mörder. Zwischen den beiden herrscht anfangs vor allem eine Sache: Abscheu. Doch es dauert nicht lange, bis sich etwas zwischen den beiden Männern entwickelt, das man Liebe nennen könnte...
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Gründung der Bundesrepublik wurde aus einer Diktatur eine Demokratie. Sollte man zumindest meinen, doch so einfach war es nicht für alle Menschen in Deutschland. Denn wer schwul war, konnte aus den Gefängnissen des Dritten Reichs direkt in die Gefängnisse der Bundesrepublik überführt werden. Von dieser skandalösen Situation erzählt Sebastian Meise in seinem oft dokumentarisch anmutenden Spielfilm „Große Freiheit“. Darin spielen Franz Rogowski („Undine“) und Georg Friedrich („Helle Nächte“) zwei Männer, die sich solange immer wieder im Gefängnis begegnen, bis sie am Ende gar nicht mehr wissen, wie sich wirkliche Freiheit anfühlt.
117 Min., FSK 16