Von Vancouver als Ausgangsort einer mehrwöchigen Reise werden die Zuschauer mitgenommen in die subpolare Tundra jenseits des Polarkreises. Nach Verlassen des legendären Alaska-Highways wird hinter Whitehorse ein Waldbrandgebiet von der Größe des Saarlandes durchfahren, um in die Goldgräberstadt Dawson City zu gelangen. Bis hierhin bewegt man sich auf einigermaßen touristisch ausgetretenen Routen. Von nun ab führt der Dempster Highway – eine Schotterpiste - bis in die 740 km entfernte Siedlung Inuvik. Diese Gravel-Road ist die einzige in Kanada befahrbare Strecke jenseits des Polarkreises, für deren Befahrung kaum eine Autovermietung ihre Fahrzeuge freigibt. Steinschlag, Reifenpannen in der einsamen Wildnis, gesprungene Frontscheiben und Unwägbarkeiten bei Witterungsumbrüchen machen diese selten befahrene Piste zu einem Nervenkitzel. Zwei Tage braucht man bis an das Ziel Inuvik.
In Inuvik begegnet man erstmals den Inuvialuits, einer indigenen Bevölkerungsgruppe, die der weiße Mann schlechthin als Eskimos bezeichnet hat. In Liedern und Tänzen wird die Kultur jener Menschen in Ton, Video und Bild vorgestellt, die vom Jagen der Karibus und vom Walfang seit Jahrtausenden leben. Die Reise geht noch weiter in den Norden bis an das Mündungsgebiet des Mackenzie Rivers am Arktischen Ozean. In der letzten Siedlung des Kontinents erlebt der Zuschauer für eine kurze Weile die Segnungen des Polartages in einem Dorf, das im Winter von Eisbären aufgesucht wird, weil der Ozean über einen Meter dick zugefroren ist.
Der Rückweg verläuft bei vollkommen anderen Witterungsverhältnissen wieder zurück nach Dawson und einen kurzen Abstecher über Alaska.
Der Fortgang des Vortrages geht im letzten Teil im Schwerpunkt auf die Provinz Alberta in den Rocky Mountains ein. Stationen an weltbekannten Gebirgsseen, Gletschern und ein Rafting auf dem Athabasca River zeigen in mehreren aufwendigen Überblendungen die Schönheiten des Naturraumes im Sommer und erst recht in der Einsamkeit des Winters.
Die klassischen Kanada-Themen wie Bären, Elche, Waldbrand, Kälte und Erfrierungen, Goldrausch und Kanufahren spielen im Vortrag in Wort und Bild eine Rolle.
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© Engelhardt