Vom „verwilderten Nazijungen“ zum regimetreuen DDR-Bürger zum (selbst)kritischen Geist: In diesem Jahr wäre Franz Fühmann 100 Jahre alt geworden. Kaum einer seiner Generation hat sich so schonungslos und literarisch überzeugend der (eigenen) Verstrickung und Mittäterschaft im NS gestellt. Es lohnt, ihn (wieder) zu entdecken. Der viel zu früh Verstorbene hat ein eindrückliches Werk an Lyrik, Erzählungen, Texten für Kinder und literarischen Selbsterkundungen hinterlassen.
Es lesen Tabea Wollner und Knut Müller-Ehrecke. Durch den Abend geleitet Pascal Begrich.