Der exzentrische Dichter Marco versammelt eine unwahrscheinliche Neo-Bohemia aus Malern, Schriftstellerinnen, Musikerinnen und Aktionskünstlern um sich. In einem bizarren Schauspiel gründen sie den titelgebenden Ersten Berliner Kunstverein. Im Berlin der Start-Ups und Coworking-Spaces träumen sechs Twens davon, als Dichter oder Malerin die Welt zu verändern. Sie leben in einer Wohngemeinschaft, diskutieren, betrinken sich und scheinen den letzten Schuss nicht gehört zu haben. Mit feiner Ironie gründen sie schließlich einen Verein, den Ersten Berliner Kunstverein e.V. In einer Schwarz-Weiß-Ästhetik, die an Filme der französischen Nouvelle Vague erinnert, ist Erster Berliner Kunstverein e.V. eine retrofuturistische Hommage an die utopischen Visionen der Kunst, die deren Enttäuschungspotential mitdenkt und beides ist: die Beerdigung der klassischen Künste und ihre Geburtsstunde in einem. „Erster Berliner Kunstverein e.V." ist nach „U3000 - Tod einer Indieband" der zweite Film von Underground- Regisseur Hannes Wesendonk. Wieder stehen vor und hinter der Kamera vor allem Musiker*innen und wieder hat die Schriftstellerin Josefine Rieks (Serverland) das Drehbuch geschrieben. Premiere feierte „Erster Berliner Kunstverein e.V.“ auf dem Filmfest Bremen 2021, er lief auf dem achtung berlin Festival und wird im Herbst 2021 in ausgesuchten Kinos im deutschsprachigen Raum gezeigt.
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© Engelhardt