Jene Mitte der Zwanziger Jahre aufkommende, privatwirtschaftlich betriebene Luftbildfotografie aus dem Flugzeug schuf ganz neue Möglichkeiten. Die auf Glasnegativ belichteten Bilder hatten eine vorzügliche Qualität. Bis in die 1930er Jahre hinein zeichnen die von Unternehmen wie Junkers Luftbild oder Lufthansa Luftbild zumeist im öffentlichen oder privaten Auftrag gefertigten Schrägluft-Aufnahmen ein spannendes Bild deutscher Städte zwischen den beiden Weltkriegen.
Ein großer Bestand an solchen Glasplatten-Negativen liegt heute zentralisiert im Landesarchiv Nordrhein-Westfalen. Darüber hinaus gibt es weitere private und öffentliche Bestände und Sammlungen. Jenen von Magdeburg zeigen eine Stadt, die in den 1920er Jahren mit fortschrittlichem Siedlungsbau und ambitionierten Projekten wie dem Messezentrum Rotehorn anstrebte, sich zum mitteldeutschen Oberzentrum zu entwickeln.
Der Magdeburger Journalist und Verleger Conrad Engelhardt spricht im Lesecafé sowohl über diese sich entwickelnde Luftbildfotografie und geht bei den Bildern von Magdeburg auch auf die Entwicklungen jener Jahre ein.
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© E. Dudek