Jochen Stern war mit 18 Jahren in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) der Liberaldemokratischen Partei beigetreten und wurde 1947 aufgrund seines liberalen, demokratischen Engagements vom russischen Volkskommissariat für innere Angelegenheiten (NKWD) verhaftet und zu 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Erst 1954 wurde er entlassen. Er berichtet über seinen Freiheitswillen und seine Erfahrungen in den Gefängnissen der SBZ/DDR, über die Häftlingsaufstände in Bautzen im „Gelben Elend“ und die schwierigen Lebensbedingungen in der Haft.
Als Letztes erschienen sind seine Lebenserinnerungen mit dem Titel „Die ewige Morgenröte“ (2017). Aus ihnen wird Jochen Stern lesen. Nicht weniger aktuell ist sein Buch „Und der Westen schwieg. Die SBZ/DDR 1945 - 1975. Erlebnisse-Berichte-Dokumente“ aus dem Jahr 2014.
Jochen Stern führt hellwach in liberales freiheitsliebendes Denken ein, dass in der SBZ/DDR keinen Platz haben durfte.