Aufgeregt sitzen Isa, Henri und Sonntag auf ihren Schulbänken, während ihr Mathelehrer mit einem riesigen Blätterstapel voller Zahlen und Fragezeichen das Klassenzimmer betritt: In wenigen Minuten beginnt ihre Mathe-Abiturprüfung. Ein paar Bänke weiter sitzt ihr Freund Falk. Die Clique weiß genau, dass er kurz davor ist, aufzustehen und das Abi sausen zu lassen. Falk ist anders. Im Gegensatz zu Isa, die ein super Abi schreiben wird, wollte er nie aufs Gymnasium. Er ist aber auch nicht wie Sonntag, der zwar früher als schwer erziehbar galt, nun aber voll auf Karriere aus ist. Und erst recht ist Falk nicht wie Henri, ein Sohn aus wohlhabender und gebildeter Familie. Seine Freunde haben Falk immer ermuntert und mitgezogen. Nun stehen sie alle gemeinsam vor dem entscheidenden Moment: Wird Falk bleiben und das Mathe-Abi schreiben?
Temporeich, witzig, aber auch nachdenklich wird aus der Perspektive der drei Freundinnen Falks Konflikt mit Lehrerinnen, Eltern und sich selbst erzählt. Tina Müllers Stück stellt mit Falks ungewöhnlicher Geschichte wichtige Fragen an das von Leistungsdruck und Anpassungspflicht geprägte Bildungssystem.