Der Film der ungarischen Regisseurin Ildikó Enyedi erzählt eine berührende Liebesgesichte in einem Schlachthof: Ein Umfeld, das die Liebe eigentlich ausschließt und dennoch zwei Menschen mit ihren Sehnsüchten und ihrem Außenseiterdasein an einem anderen Ort, in einer anderen Gestalt zusammenführt. Das ist kein Mystery und kein Fantasy. Vielmehr erzählt dieser Film über das Kino selbst, über die Bildwerdung von Emotionen. Es ist eine sehr gegenwärtige Geschichte über die Schwierigkeit, sich einander zu nähern in einer abweisenden Welt. Nur am Rande geht es um eine autistische Wissenschaftlerin und einen behinderten Mann im mittleren Lebensalter. Das intensive Spiel der beiden Hauptdarsteller Alexandra Borbély und Geza Morcsányi sowie die berauschenden Traumbilder, die die Kamera erzeugt, machen diesen Film zu einem besonderen Seherlebnis. „Voller Poesie, Tragik und Komik“ schrieb die Süddeutsche Zeitung. Im vergangenen Jahr erhielt der Film neben dem Goldenen Bären weitere Preise, unter anderem den Hauptpreis des Sydney-Filmfestivals. 2018 gehörte der Film zu den fünf Nominierten für den Oscar® als bester fremdsprachiger Film.
Nach dem Film kann sich über das Gesehene ausgetauscht werden.
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