Im Dokumentarfilm: „Fitrah“ von Muhsin Hendricks thematisiert der Filmemacher den Umgang mit Homosexualität und Geschlechtsidentität in muslimischen Ländern. Vor der Kamera schildern schwule, lesbische und transgender Muslime ihre persönlichen Erfahrungen mit Ausgrenzung und Gewalt, die im Namen des Islam begangen wurden. Der Film zeigt auch, dass die Portraitierten nicht länger bereit sind, ihre Entrechtung und Diskriminierung widerstandslos hinzunehmen.
Anschließend wird wir dem Berliner Islamwissenschaftler Andreas Ismail Mohr und mit Gästen über den Film gesprochen . Andreas Ismail Mohr, selbst homosexuell, ist 1981 mit 17 Jahren zum Islam konvertiert. Ein Muslim und homosexuell zu sein schließen sich für ihn nicht aus. Der studierte Arabist und Islamwissenschaftler will kein Doppelleben führen und definiert den Islam für sich anders und ohne rigide Gebote.