Chanson éléctronique - eine treffende Bezeichnung für den magischen Sound von Françoiz Breuts neuem Album „Flux Flou de la Foule". Mit ihrem siebten Opus geht die gefeierte Künstlerin noch einen Schritt über den Vorgänger „Zoo" (2016) hinaus. Damals arbeitete sie mit Adrian Utley von Portishead und verfeinerte ihre Indie Chansons mit ausgefeilteren Arrangements. Für „Flux Flou de la Foule" schuf Breut nun gemeinsam mit den jungen Musikern Marc Melià und Roméo Poirier an Computern und Synthesizern ein Klangkonzept, das ihre einzigartige Stimme noch pointierter und besser zur Geltung bringt. Komplexe Rhythmen, raffinierte Sounds und wunderbare Melodien bilden den Rahmen für das vielleicht beste Album in Françoiz Breuts Karriere - reif und unbekümmert zugleich, faszinierend und voller Leichtigkeit. „Flux Flou de la Foule" verzaubert von Anfang bis Ende. So klar und schön hat man sie noch nicht gehört. Die genaue Instrumentierung spielt kaum noch eine Rolle, jedes Arrangement ordnet sich hier ihrer Stimme unter. In der neuen Umgebung kann sie noch besser glänzen, auch weil sie und ihre Band die idealen Melodien zu diesem Konzept gefunden haben. Das Ergebnis ist stimmig, harmonisch und ein wenig wie in einem verzauberten Universum.
Chanson und Indie-Pop – niemand bedient beide Seiten so perfekt wie Françoiz Breut. Ihr erstes Album schrieb komplett Dominique A, danach folgte eine Periode, bei der sie sich auf verschiedene Songwriter verließ. Heute arbeitet sie – live und im Studio - lieber mit einer festen Band zusammen. Unabhängig von solchen Konstellationen ist die Kraft und magische Schönheit ihrer Stimme ihr Erfolgsrezept.
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© Engelhardt