In vielen Regionen Deutschlands stehen Kommunen vor großen finanziellen Problemen, die Kluft zwischen armen und reichen Gemeinden wächst kontinuierlich. Auch für die Städte, Gemeinden und Landkreise in Sachsen-Anhalt sind die Perspektiven nach Einschätzung des Kommunalen Finanzreportes der Bertelsmann Stiftung im Sommer 2013 nicht rosig. Unter Druck stehen die Kommunen u.a. durch das Auslaufen des Solidarpakts, stark abnehmende Einwohnerzahlen und eine hohe Gesamtverschuldung. Durchschnittlich ein Viertel der Schulden entfällt dabei auf teure und kurzfristig finanzierte Kassenkredite zur Erhaltung der Liquidität. Diese schränken den Spielraum für Investitionen und damit den Bau und die Instandhaltung von Schulen, Straßen und anderer städtischer Infrastruktur immer mehr ein. Ungünstig ist auch das Verhältnis von Geldschulden zu Finanzvermögen: in Sachsen-Anhalt sind die Schulden im Durchschnitt dreimal so hoch wie das Finanzvermögen.
Friedrich Ebert Stiftung - Zukunftsfähige Kommunalfinanzen für Sachsen-Anhalt
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