Georg und Anna wollen gemeinsam mit ihrem Sohn den Urlaub in einem Ferienhaus am See verbringen. Doch schon kurz nach ihrer Ankunft wird die traute Idylle durch zwei in Weißgewandete Männer namens Peter und Paul empfindlich gestört. Die beiden halten sich nicht lange mit Nebensächlichkeiten auf und geben der Familie sehr schnell zu verstehen, dass sie es auf das Leben der hilflosen Menschen abgesehen haben.
Es geht Michael Haneke in „Funny Games" um nichts weiter als Gewalt. Wie sie entsteht, wie sie wirkt, wie sie sich darstellt. Das Erschreckende ist, dass Peter und Paul zwei wirklich nette Männer sind, gebildet, interessiert, wahrscheinlich aus guten Verhältnissen stammend. Sie spielen ihre Spiele ruhig und abgeklärt, fast gleichmütig. Die Gewalt findet dabei nicht in den Bildern statt, sondern in den Köpfen der Menschen, die sie nicht sehen. Gepaart mit der beklemmenden Atmosphäre der Realität und Peters beschwörenden Blicken in die Kamera wird „Funny Games" zu einem realen Albtraum.