"Meine Herrn, der alte Bach ist gekommen!“ Die Ehrfurcht, Neugierde und Freude, die aus diesem Zitat Friedrichs des Großen spricht, zeugt für die Hochachtung und Bewunderung, die Bachs Sohn Carl Philipp Emanuel in die Ankündigung seines berühmten Vaters gelegt haben mag. Neben diesem vor allem pianistisch so erfolgreichen Sprössling der Leipziger Thomaskantoren-Familie war es vor allem Quantz, der als Komponist und als Flötenlehrer des großen Fürsten und Feldherrn das Musikleben am Hofe in Sanssouci geprägt hat und von dem es hieß, er sei der einzige Mensch auf Gottes weiter Erde, dem erlaubt war, dem König Anweisungen und Korrekturen zuteil werden zu lassen.Und so erleben wir auf unseren Potsdamer Streifzügen ein wahres Werk des Sturm und Drang - Zeitalters aus seiner Feder, daneben zwei brillante Sinfonien aus den Federn des Bach-Sohnes und des Regenten höchstselbst. Im Zentrum jedoch stehen zwei Werke des „alten“ Bach selber, die berühmte Orchestersuite in h-Moll für Flöte und Streichorchester sowie die Aria und einige der „Goldberg-Variationen“, für Kammerorchester gesetzt von Józef Koffler, einem Lemberger Komponisten, der nach dem Einmarsch der Deutschen verhaftet wurde, den Krieg im Ghetto von Wieliczka verbrachte und 1944 auf der Flucht von dort ermordet wurde.
C.P.E.Bach Sinfonie D-Dur Wq 183.Nr.1
J.S.Bach/ Józef Koffler Aria und Variationen
J.J.Quantz Konzert für Flöte und Orchester g-Moll Qv 5:196
J.S.Bach Ouvertüre (Suite) Nr.2 h- Moll BWV 1067
Friedrich der Große Sinfonie Nr.3 D-Dur „Il re pastore“