Vernissage in der Kunstgalerie: „Herausforderungen“ Malerei und Keramik von Ulrich Uffrecht, Eva Hein, Petre Bobgiaschwili (alle Berlin)
Jede Herausforderung verlangt eine Lösung. So nutzten die Keramik-Künstlerin Eva Hein, der Maler Ulrich Uffrecht und der georgische Maler Petre Bobgiaschwili, alle drei aus Berlin, die Herausforderung, sich gemeinsam mit ihren Arbeiten in der KulturFabrik Haldensleben der Auseinandersetzung mit dem Publikum zu stellen. Die Herausforderung besteht vorwiegend darin, durch die so unterschiedlichen künstlerischen Sprachen die Betrachter zu einer Positionierung anzuregen. Diese Präsentation stellt somit also auch für die Besucher eine Herausforderung dar. Zudem entsteht durch diese Ausstellung die Möglichkeit, dass sich die Rückkehr des bekannten Haldenslebener Namens Uffrecht ergibt, und das in den Räumen, in denen seinerzeit Uffrecht-Keramik gefertigt wurde.
Eva Hein ist allein schon durch ihr bevorzugtes Material Ton diesem Ort und seiner ehemaligen Bestimmung sehr nahe. Natürlich geht sie mit diesem so vielfältigen Material auf ganz individuelle Art und Weise um. So kann der Besucher sich Skulpturen und Installationen, aber auch skulpturale Bildwerke ansehen und dabei die vielfältigen Möglichkeiten keramischen Arbeitens entdecken.
Ulrich Uffrecht arbeitet eher ungegenständlich, was den häufigen Themen, die er sich vornimmt, geschuldet ist. Oft befasst er sich bildnerisch mit Musik. Die ist in jedem Fall abstrakt und kann demzufolge auch nur ungegenständlich umgesetzt werden.
Petre Bobgiaschwili, der in Tiflis Kunst studiert hat, ist natürlich immer auch von seiner Heimat Georgien in seinen Themen geprägt. Dieses Land zwischen dem Großen und dem Kleinen Kaukasus ist so unglaublich reich an Legenden und Mythen, dass er immer wieder daraus schöpfen kann und seine Bilder davon erzählen lässt.
So kommt zu der Materialbezogenheit der Eva Hein, der familiären Verwurzelung des Ulrich Uffrecht damit auch noch eine weltoffene Komponente eines so großartigen internationalen Künstlers wie Petre Bobgiaschwili dazu - wenn das alles mal keine "Herausforderungen" sind...
Die musikalische Umrahmung zur Vernissage übernimmt Frank Schöpke am Saxophon.
Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten bis zum 14.04.22 besichtigt werden. Eintritt: frei // bitte achten Sie auf die aktuellen Zugangsregelungen