Der Vortrag mit musikalischen Umrahmung ist dem Schriftsteller, Übersetzer und Publizist Herold Belger gewidmet. Belger wurde in einem deutschen Dorf in der Autonomie der Wolgadeutschen geboren und im Herbst 1941, im Alter von 7 Jahren, mit seiner Familie nach Kasachstan in ein kasachisches Aul (Dorf) deportiert, wo er in der Schule Russisch lernte.Viele Familienmitglieder verstarben an den Folgen der Deportation und der Zwangsarbeit. Auch Belger selbst litt unter der allgegenwärtigen Entrechtung und Diskriminierung aufgrund seiner russlanddeutschen Herkunft,die ihm u.a. das Studium verwehrte. Herold Belger schrieb auf Kasachisch, Deutsch und Russisch ind identifizierte sich als Mensch dreier Kulturen. Auch machte er sich einen Namen als Übersetzer von über 200 Büchern.
Veranstaltungssprachen: russisch und deutsch