In einer Welt, deren immerwährender natürlicher Auf-und-Ab-Zyklus sich in Richtung seines Endes, dem Aufräumen vor neuer Blüte, nähert, sind viele von Martin Müllers Klängen und Worten angesiedelt. Der Herbst und dessen Gefühle spiegeln sich in dieser Konzertlesung wieder.
Als kleine Zuckerstückchen sind deutsche Übertragungen einiger Tom-Waits-Stücke ins Programm eingearbeitet. Die Melancholie und Nachdenklichkeit zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Programm und wird mit erheiternden Briesen skurriler Gedanken aufgefrischt. In gewisser Form zeichnet Martin Müller hierbei mitunter ein Psychogramm seiner selbst. Er liebt die Melancholie – und Melancholie und Akkordeon gehen Hand in Hand im Herbst spazieren.
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