Ja, es ist irgendwie Jazz
„be and stay curious“ | Jacobien Vlasman
[NL] Jacobien Vlasman (vocals, electronics, composition, arrangements)
[DE] Peter Meyer (guitar, live processing, electronics)
[CA] Miles Perkin (bass, percussion, vocals, electronics)
Die niederländische Sängerin und Komponistin Jacobien Vlasman, die in letzter Zeit vornehmlich mit größeren Besetzungen und der Organisation von Festivals und Reihen beschäftigt war, überrascht uns nun mit ihrem brandneuen Trio enEn. Dafür hat sie sich mit zwei Musikern zusammengetan, die sie selber als ihr „Dream-Team“ bezeichnet: dem Gitarristen Peter Meyer, der sich zunehmend zusätzlich mit live processing einen Namen macht und dem kanadischen Multiinstrumentalisten Miles Perkin an Bass, Stimme, Electronics und Percussion. Diesen beiden Ausnahmemusikern hat Vlasman neue Stücke und Arrangements auf den Leib geschrieben.
Die Absurditäten des Lebens und skurrile Filmserien sind eine essentielle Quelle für ihre Musik. Mal können sich die Zuhörer in einem Klangsee treiben lassen, mal werden sie von packenden Rhythmen oder verstörenden Texten mitgerissen – oder es ist eine Kombination aus allem. Es ist schwierig, Vlasman’s Musik in eine Schublade zu stecken. Ja, es ist irgendwie Jazz, denn Improvisation ist ein wichtiger Teil ihrer Musik, aber, es ist auch so viel mehr – nur kein Mainstream.
Seit 1997 ist Vlasman aktiv in der Berliner Musikszene tätig. Die studierte Philologin und Philosophin begann ihre Musikkarriere als Autodidaktin, absolvierte als bereits erfolgreiche Musikerin den European Jazz Master in Berlin, Trondheim und Kopenhagen und unterrichtet seit einigen Jahren Jazzgesang an der HMTMH in Hannover. Schon zu Beginn ihrer Karriere wurde sie als „beste Jazz-Sängerin der Stadt“ (Der Tagesspiegel, Berlin) bezeichnet und die FAZ beschrieb sie als „frühberufene aber spätentschiedene Laut-Künstlerin“.
Vlasman’s Motto, was sich auch in ihrer Musik widerspiegelt, ist: be and stay curious. Und genau das (und anderes) werden wir mit ihrem Trio enEn hören.