Seine Ausbildung absolvierte Johann von Bülow an der Otto-Falkenberg-Schule in München und spielte danach am Staatstheater Mainz sowie am Schauspielhaus Leipzig. Mehrere Jahre stand er als festes Ensemblemitglied im Schauspielhaus Bochum auf der Bühne.
Im Oktober 2014 las Johann von Bülow in der Berliner „Bar jeder Vernunft“ aus „Der ganz offene Brief“ von Loriot. Und das mit großem Erfolg vor ausverkauftem Haus. Außerdem hat er im selben Jahr den Roman „Butcher‘s Crossing“ für den RBB und den DAV als Hörbuch eingelesen.
In den Jahren 1957 bis 1961 erschien in der Illustrierten QUICK die Kolumne „Der ganz offene Brief“. Der Verfasser, ein gewisser Loriot, zeichnet in seinen Briefen ein Sittengemälde der jungen Bundesrepublik und macht den ersten Schritt vom Illustrator zum Autor. Loriots knappe, immer pointierte Ansagen als Fernsehmoderator sind hier bereits angelegt. Ebenso die Sketche, mit denen er ein Jahrzehnt später ein
Massenpublikum faszinieren sollte. Abrundende Zeichnungen dürfen natürlich auch nicht fehlen. Johann von Bülow, bekannt aus Filmen wie „Das Adlon“, „Der Minister“ und „Die Spiegel-Affäre“, trägt Loriots jüngst wiederentdeckte und als Buch veröffentlichte Briefe erstmals auf einer Bühne vor.