In der Kulisse einer Pappburg erzählt das rasante Handpuppenspiel von Annika Schaper und Robert Richter eine Geschichte, die Mut macht, sich einzumischen – auch wenn man sich am liebsten heraushalten würde.
Heinrich ist noch jung, als er zum König von England gekrönt wird. Das Land liegt am Boden, die Schatzkammern sind leer, das Volk ist unzufrieden – König zu sein ist gar nicht so einfach. Und als ob das nicht genug wäre, beginnt Heinrich auch noch einen langen Krieg gegen Frankreich.
Doch dann tritt Katherine auf: eine Prinzessin, die sich weigert, in ihrer zugewiesenen Rolle zu verharren. Stattdessen greift sie in die Handlung ein, übernimmt das Erzählen – und stellt alles auf den Kopf. Selbst der Erzähler, der sich eigentlich raushalten wollte, wird in die Geschichte hineingezogen. Heinrich der Fünfte ist ein Stück über Macht, Verantwortung und Zivilcourage. Es wirft Fragen auf: Darf man einfach zusehen, wenn Unrecht geschieht? Wann beginnt die persönliche Verantwortung? Und wie verändert sich Geschichte, wenn man sich einmischt?