Drei kurze Episoden, ganz ohne Worte – und doch voller Geschichten: Mit feinem Gespür für Körpersprache, Rhythmus und Atmosphäre erschafft die Compagnie L’Alinéa ein Figurentheatererlebnis, das ganz ohne Sprache auskommt und dennoch viel erzählt.
Jede Szene entführt in eine eigene kleine Welt, in der poetische Bilder, skurrile Momente und leiser Humor aufeinandertreffen. Begleitet von live gespielter Musik am Kontra- und E-Bass entsteht so ein faszinierendes Zusammenspiel von Bewegung, Klang und Fantasie. Brice Coupeys besonderes Spiel entstand aus der Begegnung mit dem Jazz-Musiker Jean-Luc Ponthieux und der spezifischen Herangehensweise von gleich drei Regisseuren: Pierre Blaise, Alain Recoing und Christian Remer.
Das Stück richtet sich gleichermaßen an Kinder wie an ein erwachsenes Publikum: Während die Jüngeren der klaren, bildhaften Erzählebene folgen, entdecken Erwachsene darin die tieferen, philosophische Untertöne – über Kontrolle und Freiheit, Wiederholung und Ausbruch und die Frage danach, wer hier wen führt.