Ein Mann, der eines Morgens verhaftet wird, ohne zu wissen warum. In dieser bildstarken Adaption von Franz Kafkas Der Prozess finden sich die Zuschauer*innen in einer Bühnensituation und in der Rolle des Josef K. selbst wieder: Inmitten einer surrealen Theatermaschine werden sie gnadenlos in eine ausweglose Situation versetzt, mittendrin in ein bürokratisches und gnadenloses Justizsystem
Zwei Performer – Puppenspieler, Musiker und Erzähler zugleich – führen durch ein dynamisches Wechselspiel aus Handpuppen, Objekt- und Musiktheater, durchzogen von schwarzem Humor und rhythmischer Energie. Kraftvolle Puppenszenen kontrastieren mit musikalischen Ausbrüchen, die bisweilen in ein improvisiertes Konzert münden.
Um die kafkaeske Atmosphäre greifbar zu machen, nutzt die Inszenierung verschiedenste Theatertechniken, vom Figuren- und Objekttheater bis zur kabarettistischen Improvisation. Das Publikum wird nicht nur zu Zeugen, sondern zum Teil eines absurden Systems, das niemand versteht – und das dennoch unaufhaltsam wirkt.