Musik als Lebenselixier
In Zeiten von Social Distancing und Shutdown wurde vielen Menschen bewusst, wie wichtig vielfältige soziale Kontakte in kulturellen oder auch sportlichen Kontexten für ein erfülltes Leben sind. Auch die Damen des Klenke Quartetts, Mütter von zusammen neun Kindern, können buchstäblich "ein Lied davon singen". Ihnen half vor allem die Musik über die schwere Zeit. Daraus erwuchs ein Projekt mit Werken, die sich bei der Bewältigung als bedeutsam erwiesen haben.
Aus dem obligatorischen Kammermusikunterricht an der Musikhochschule Franz Liszt in Weimar hervorgegangen, hat sich das Klenke Quartett, unterstützt durch Norbert Brainin (Amadeus Quartett), Ulrich Beetz (Abegg Trio), Harald Schoneweg (Cherubini Quartett) und Sandor Devich (Bartok Quartett) in kürzester Zeit höchstes künstlerisches Ansehen erworben. Die Förderung durch den Deutschen Musikrat und die Aufnahme in die Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler ebnete dem Quartett den Weg zu internationaler Bekanntheit. Es gastierte auf renommierten Festivals in ganz Europa, begleitete den damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau auf seinen Staatsbesuchen durch Südamerika und erspielte sich mit. zahlreichen CD-Produktionen hervorragende Kritiken und Anerkennung durch die internationale Fachwelt: "Vier gleichberechtigte Musikerinnen, die aufs wunderbarste, ja delikat miteinander sprechen", urteilt das Deutschlandradio. "Historisch informiert! Wunderbar ausbalanciert", heißt es im britischen Magazin Gramophone. Als wohl bedeutendste Auszeichnung erhielt das Klenke Quartett auf der weltgrößten Musikmesse in Cannes den MIDEM Classical Award. Die Einspielung von zehn Mozart-Quartetten wird in der neuesten Ausgabe des Harenberg Kammermusikführers als Referenzaufnahme empfohlen.
Matthias Kirschnereit – Klavier
Klenke Quartett: Annegret Klenke, Beate Hartmann – Violine, Yvonne Uhlemann – Viola , Ruth Kaltenhäuser – Violoncello
Werke von Ludwig van Beethoven, Frédéric Chopin und Dmitri Schostakowitsch