Die ersten Songs entstanden bereits 2013 in einer windschiefen Hütte in den kanadischen Rocky Mountains, wurden dann in Montreal arrangiert und später mit Stücken ergänzt, die er und Kristina Koropecki (Cello, Tasten und Gesang) im Berliner Funkhaus oder diversen mitternächtlichen Küchen der deutschen Hauptstadt aufgenommen haben.
Mark Bérubé und Kristina Koropecki lernten sich schon vor über zehn Jahren in Montreal kennen. Wenig später schloss sich Kristina Marks Soloprojekt als Livemusikerin an. Gemeinsam tourten sie viele Male von Kanada nach Europa nach Kanada und wieder zurück. 2014 strandete man schließlich in Berlin, um zunächst dennoch erst einmal getrennte musikalische Wege zu gehen. Mark veröffentlichte weiterhin Soloplatten, Kristina spielte (und spielt nach wie vor) unter anderem in der Liveband von Agnes Obel. Aber so komplett ohne den jeweils anderen ging es dann doch nicht. 2018 wurde schließlich zum Geburtsjahr für das neue, gleichberechtigte Duo-Projekt: Kliffs.
„Kliffs machen Popsongs für schüchterne Tänzerinnen.“ schrieb in der Folge jemand über die Anfang 2019 veröffentlichte, selbst betitelte Vorab-EP der Band, Vergleiche mit Andy Shauf, Sophie Hunger, oder Patrick Watson waren rasch zur Hand. Schön, wenn musikalische Konzepte am Ende offensichtlich auch im Ohr des Hörers aufgehen! „Wir lieben einfach musikalische Diversität!“ fügt Koropecki noch einmal hinzu, was man „Temporary Cures“ an allen Ecken und Enden anhört. „Sadness“ steht exemplarisch für die textlichen Schwerpunkt des Albums: „Der lyrische rote Faden ist definitiv die Vergänglichkeit des menschlichen Lebens und wie wir damit umgehen. Wir flüchten uns Tag für Tag in „Temporary Cures“ und versuchen so vergebens, uns dem Unausweichlichen zu entziehen.“, so Koropecki.
Info
© Engelhardt