Extreme Wetterereignisse mit Rekordtemperaturen, Waldbränden, Wirbelstürmen und Über-schwemmungen nehmen auf unserem Planeten kontinuierlich zu. Das Klima auf der Erde verändert sich mit schneller Dynamik infolge der Lebens- und Wirtschaftsweise des Menschen. Zum größten Teil geht diese Klimaveränderung auf das Konto der Nutzung der fossilen Energieträger Kohle, Erdöl und Erdgas. Zwar trägt Deutschland nur mit ca. 2% zu den globalen Kohlendioxid-Emissionen bei. Aber pro Kopf emittiert ein deutscher Bürger im Jahr 2018 im Schnitt 8,5 Tonnen CO2. Weltweit lag der durchschnittliche Wert bei etwa 4,8 Tonnen CO2. Deutsche Bürger sind also überdurchschnittlich an der Verursachung des Klimawandels beteiligt.
Welche Technologien sollte man nutzen, um eine umweltfreundlichere Wirtschaftsweise zu ermöglichen? Welche Rolle spielen dabei die erneuerbaren Energien? Ist eine radikale Hinwendung zur Bioökonomie ein möglicher Ausweg? Für diese zentralen Fragen versucht ein Team von Wissenschaftlern um Prof. Dr.-Ing. Kai Sundmacher, Direktor am Magdeburger Max-Planck-Institut, in einer Reihe von aktuellen Forschungsprojekten fundierte Antworten zu finden. Darüber wird er am 17. September in einem Übersichtsvortrag am Naturkundemuseum berichten.