Bei den Grabungsarbeiten für den Hochwasserschutz in der Zollstraße wurden im März diesen Jahres grässliche Fundstücke aus dem 17. Jahrhundert zu Tage gefördert, die darauf hinweisen, dass sich die Geschichte von Hänsel und Gretel nicht wie von den Brüdern Grimm aufgeschrieben irgendwo in einem Wald, sondern vielmehr ganz konkret auf dem Werder zugetragen hat. Eine weitere Schlussfolgerung lässt den Verdacht zu, dass die Brüder Grimm zusammen mit ihrer Schwester Lotte von 1814 bis zum Erscheinen der zweiten Auflage ihrer "Kinder - und Hausmärchen" im Jahre 1815 – also exakt vor 200 Jahren -, in der Zollstraße 19 wohnten, ohne jedoch polizeilich gemeldet gewesen zu sein. So sind vermutlich einige Märchen in dem Haus, in dem sich heute das "Theater an der Angel" befindet, entstanden.
Nutzen Sie eine der lauen Sommernächte, um diesen Dingen auf den Leim zu gehen. Die Angler machen Sie im romantischen ersten Teil des Abends mit verschiedenen Märchen und deren Hintergründen vertraut und gehen im zweiten Teil dem grausigen Entstehen ungeheuerlicher Geschichten nach.
Es spielen: Ines Lacroix, Matthias Engel, Marcus Kaloff, Regie: Therese Thomaschke