Gezeigt wird der Film „Notausgang“- Eine Dokumentation aus dem Jahr 2014. Im Anschluss findet ein offenes Gespräch mit dem Publikum statt. Als Gesprächspartner nehmen daran teil: Pastor Johannes Fähndrich sowie Tino Sorge.
Der Eintritt ist kostenlos.
Kurz zum Inhalt: "In über 90 Jahren Erdendasein durften wir 59 Jahre gemeinsam durch das Leben gehen. Jetzt haben wir beschlossen, auch den letzten Schritt gemeinsam zu tun.“ So schrieb das Ehepaar K., das über viele Jahre an sich verschlechternden chronische, multimorbide Erkrankungen litt, aus ihrem katholischen Pflegeheim in einem kleinen Ort im Schwarzwald in ihrem Abschiedsbrief. Im Januar 2014 starben sie gemeinsam durch einen ärztlich unterstützten Suizid in der Schweiz. Der Film begleitet sie in den selbstbestimmten Tod.
Hintergrund der Veranstaltung: Das geplante Verbot der organisierten Sterbehilfe und die Regelungen zum assistierten Suizid bestimmen seit Wochen die Gespräche sowohl in den Medien als auch in den Wohnzimmern. Anfang November beschließt der Bundestag eine gesetzliche Neuregelung zur Mitwirkung am Suizid. Einigkeit herrscht darüber, dass Palliativmedizin, Schmerztherapie und Hospize ausgebaut werden sollen. Doch damit enden die Gemeinsamkeiten. Wie weit geht die ärztliche Verantwortung, wenn Palliativversorgung keine Alternative darstellt? Jeder Abgeordnete wird am Ende dazu eine Gewissensentscheidung treffe