Viele Menschen in Deutschland können schwierige Texte nicht verstehen. Der Gebrauch von Fremdwörtern und komplizierter Grammatik erschwert vielen den Zugang zu wichtigen Informationen. Um allen Bürgern unserer Stadt gleichberechtigte Teilhabe am kulturellen, sozialen und politischen Alltag zu ermöglichen, ist ein klarer und verständlicher Sprachgebrauch in schriftlichen Texten erforderlich. Dabei geht es nicht darum, die deutsche Sprache als Kulturgut zu verwässern, sondern sprachliche Barrieren zu vermeiden. So können wichtige Informationen zu Rechten und Pflichten, zu Arbeits- und Gesundheitsschutz oder auch zu interessanten Veranstaltungen allen Menschen zugänglich gemacht werden. Als Standard hierfür setzt sich zunehmend "Leichte Sprache" durch. Leichte Sprache baut Barrieren ab. Leichte Sprache verzichtet auf Fremd- und Fachwörter, auf lange, verschachtelte Sätze, sogar auf Kommas. Schwierige Zusammenhänge werden neu strukturiert. Und auch mit Hilfe von Bildern oder Piktogrammen wird ein komplizierter Sachverhalt verständlich. Doch wie schreibt man nun in Leichter Sprache? Welche Regeln gibt es? Und vor allem: Ist Leichte Sprache leicht zu lernen?
In dem Workshop geht es um die Einführung in Leichte Sprache. Es werden die Regeln vermittelt und wir üben an verschiedenen Texten deren Anwendung. Angesprochen sind vor allem Teilnehmende aus öffentlicher Verwaltung, Bildungs- und Kultureinrichtungen, die regelmäßig kurze Texte für Flyer, Internetseiten, Aushänge o. ä. verfassen.
Die Kursleiterin, Katharina Oeppert, ist Dipl.-Lehrerin, Freie Journalistin und Trainerin für Deutsch und Kommunikation. Eine vorherige Anmeldung über die VHS ist notwendig.